1382

Официальный фонд Г.С. Альтшуллера

English Deutsch Français Español
Главная страница
Карта сайта
Новости ТРИЗ
E-Книга
Термины
Работы
- ТРИЗ
- РТВ
- Регистр идей фантастики
- Школьникам, учителям, родителям
- ТРТЛ
- О качестве и технике работы
- Критика
Форум
Библиография
- Альтшуллер
- Журавлева
Биография
- Хронология событий
- Интервью
- Переписка
- А/б рассказы
- Аудио
- Видео
- Фото
Правообладатели
Опросы
Поставьте ссылку
World

распечатать







© Walentina Shuravljowa, 1959.
Übers. E.Einborn, 1961.
EIN SENDBOTE AUS DEM KOSMOS

In der Erzählung "Ein Sendbote aus dem Kosmos" setzt sich W.Shurawljowa mit dem Problem des Bioautomatik auseinander. Es geht darum, eine Synthese der höchsten Formen der biologischen Substanz zu erzielen, elektronische Vorgänge zu lenken, ein Zusammenwirken von organischer und anorganischer Materie zu erreichen. Es handelt sich um ein bioautomatisch gesteuertes Raumschiff, in dem die Röhren durch lebende Zellen ersetzt sind.

Die Möglichkeit einer synthetischen Erzeugung lebender Materie wird von unserer Philosophie anerkannt. W.Shurawljowas Erzählung liegen sowohl Hypothesen als auch wissenschaftliche Erkenntnisse zugrunde. Wissenschaftler befassen sich bereits mit dem Problem spezieller bioenergetischer Konstruk tionsteile für Maschinen. Es ist der Verfasserin hoch anzurechnen, daß sie diese Idee propagiert. Die Erzählung enthält allerdings äußerst strittige Behauptungen, z. B. was die Regeneration der Hirnzellen betrifft. Dieser verlockende Gedanke hat bisher noch keine ausreichende Bekräftigung gefunden.

A.A.Malinowski, Kandidat der biologischen Wissenschaften
S. A. Stebakow,
Büromitglied der Sektion Mathematische Biologie
(Moskauer Gesellschaft der Naturforscher)

Vor fünfhundert Jahren ging ein Meteorit bei Ensisheim im Oberelsaß nieder. Er wurde an die Mauer einer Kirche gekettet, damit der Himmel seine Gabe nicht zurücknehme, und ein kunstfertiger Meister meißelte die Inschrift ein: "Über diesen Stein wissen viele Menschen vieles, jeder etwas, jedoch niemand genug."

Als ich an die Geschichte des Pamir-Meteoriten dachte, kamen mir diese Worte in den Sinn. Ja, ich weiß vieles über ihn, wohl mehr als irgend jemand. Vieles, doch nicht alles. Das Wichtigste habe ich noch deutlich in Erinnerung, so deutlich, als sei es erst gestern geschehen.

Ich entsinne mich, wie vor einem halben Jahr die Zeitungen die erste Meldung brachten, daß im Pamir ein großer Meteorit niedergegangen sei. Das war eine kurze Meldung, ein paar knappe Zeilen, die mich aber gleich aufmerken ließen.

Was könne ein Biochemiker schon an einem Meteoritenfall Interessantes finden, sollte man meinen. Wir Biochemiker verfolgen aber mit verhaltenem Atem jede Nachricht über Meteoriten. Die Splitter von Himmelskörpern lassen uns die Entstehung des Lebens auf Erden enträtseln. Um es weniger romantisch, doch präziser auszudrük-ken: Wir erforschen die in den Meteoriten enthaltenen Kohlenwasserstoffe.

In den Zeitungen erschien eine zweite Melung über den Pamir-Meteoriten. Einer Expedition gelang es, ihn zu ermitteln und mit einem Hubschrauber von 4000 m Höhe herunterzuholen. Der Meteorit, so hieß es in dem Zeitungsbericht, stelle einen etwa 3 Meter langen und über 4 Tonnen schweren Felsbrocken dar.

Am nächsten Morgen wollte ich gerade Nikonow anrufen, als - welcher Zufall! - das Telefon klingelte und Nikonow sich meldete.

Es sei hier gleich gesagt, daß Jewgeni Fjodorowitsch sich schon in den Schuljahren durch Kaltblütigkeit und Zurückhaltung auszeichnete. Noch nie habe ich ihn aufgeregt oder fassungslos gesehen, dabei sind wir schon fast ein halbes Jahrhundert bekannt. Diesmal hörte ich schon aus seinen ersten hastigen, verworrenen Worten und seiner gepreßten und erregten Stimme heraus, daß sich etwas ganz Ungewöhnliches ereignet haben mußte.

Der Sinn seiner Worte war, ich solle unverzüglich, so schnell wie möglich, ins Astrophysikalische Institut kommen.

Ich bestellte den Wagen.

Wir sausten durch die menschenleeren Straßen. Es nieselte. Die bunten Reklamelichter spiegelten sich im nassen Asphalt. Ich mußte an diejenigen denken, die zu so später Stunde schlafos an Mikroskopen, an Glaskolben saßen, über lange Formelreihen brüteten und das Neue suchten. Ich dachte an das wunderbare Schicksal der Entdeckungen: heute sind sie noch niemandem bekannt, und schon morgen brechen sie sich Bahn, verändern das Leben, krempeln es um.

Im Astrophysikalischen Institut waren alle Fenster erleuchtet. Noch ehe ich den Sachverhalt kannte, wußte ich, daß das bestimmt mit dem Pamir-Meteoriten zusammenhing. Welche besondere, ungewöhnliche Bewandtnis konnte es aber schon mit dem Meteoriten haben?

Im Institut ging es wie in einem aufgescheuchten Ameisenhaufen zu. Durch die Korridore eilten Mitarbeiter, aufgeregt, konzentriert; aus den halboffenen Türen drang lebhaftes Stimmengewirr.

Ich ging zu Nikonow. Er erwartete mich an der Schwelle seines Arbeitszimmers. Ich muß gestehen, daß ich bis zu diesem Augenblick dem Vorgefallenen keine besondere Bedeutung beigemessen hatte. Schließlich neigen wir Wissenschaftler mitunter dazu, unsere Erfolge und Mißerfolge zu übertreiben. Wenn mir nach langen Versuchen endlich eine Reaktion gelang, dann überkam auch mich der Wunsch, ganz Moskau auf die Beine zu bringen.

Aber Nikonow... Nur wer seine Zurückhaltung kannte, konnte verstehen, wie aufgeregt er war.

Er ließ meinen Gruß unbeantwortet und drückte mir nur fest die Hand. Durch diesen raschen nervösen Händedruck übertrug sich seine Aufregung auch auf mich.

"Der Pamir-Meteorit?" fragte ich und erriet gleich die Antwort.

"Ja", bestätigte er.

Nikonow holte einen Stoß Fotografien hervor und breitete sie fächerartig vor mir aus. Das waren Aufnahmen des Meteoriten. Ich wollte sie mir ansehen, erwartete... Nein, natürlich wußte ich nicht, was ich dort zu sehen bekäme, war aber überzeugt, daß es etwas Außergewöhnliches sein müsse.

Zu meiner Verwunderung sah der Meteorit genauso wie Dutzende andere aus, die ich in natura und auf Fotografien gesehen habe: ein spindelförmiger Steinbrocken, porös, mit einer Schmelzrinde.

Ich reichte Nikonow die Fotografie. Er schüttelte den Kopf und sagte mit dumpfer, fremder Stimme:

"Das ist kein Meteorit. Unter der Steinhülle ist ein Metallzylinder. Drin befindet sich ein Lebewesen."

Heute, da ich gleichsam als Außenseiter an jene Nacht zurückdenke, scheint es mir sonderbar, daß ich damals aus Nikonows Worten nicht gleich klug werden konnte. Dabei war alles ziemlich einfach. Aber gerade diese Einfachheit löste das Empfinden des Irrealen und Unwahrscheinlichen aus, das mich hinderte, Jewgeni Fjodorowitsch sofort zu verstehen.

Der Meteorit erwies sich als ein Raumschiff. Die Steinhülle war relativ dünn (etwa 7 Zentimeter) und bedeckte einen Zylinder aus einem festen dunklen Metall. Nikonow nahm an (was sich später bestätigte), daß die Steinhülle dazu bestimmt war, den Zylinder vor Meteoriten und gefährlicher Überhitzung zu schützen. Was ich für die Poren des Steins gehalten hatte, waren in Wirklichkeit Spuren von Zusammenstößen mit Meteoriten. Nach der Vielzahl der Spuren zu urteilen, mußte das Raumschiff viele Jahre unterwegs gewesen sein.

"Wäre der Zylinder kompakt", sagte Nikonow und mischte maschinell die Fotos, "so müßte er mindestens 20 Tonnen wiegen. Sein Gewicht beträgt aber ohne Steinhülle etwas über 2 Tonnen. An drei Stellen hängen aus dem Zylinder dünne Drähte heraus. Sie sind abgerissen. Offenbar sind beim Sturz Geräte an der Außenseite des Zylinders zerstört worden. Ein an die Rißstelle der Drähte angelegter Galvanometer zeigte schwache elektrische Impulse..."

"Warum muß es aber unbedingt ein Lebewesen sein?" widersprach ich. "Der Zylinder kann ja automatische Geräte enthalten."

 "Nein, das ist ausgeschlossen", erwiderte Nikonow prompt. "Es klopft."

Ich blickte ihn verständnislos an.

"Was klopft?"

"Das Wesen im Zylinder." Nikonows Stimme zitterte. "Verstehst du, sobald sich jemand nähert, ertönen Klopfzeichen. Das Wesen dort drinnen scheint auf irgendwelche Weise zu sehen. . ."

Das Telefon klingelte. Nikonow packte den Hörer. Ich sah, wie sich sein Gesicht verdüsterte.

"Man hat den Zylinder mit Ultraschall abgetastet", sagte er und legte langsam den Hörer auf die Gabel. "Das Metnil ist kaum 20 mm dick und innen hohl.. ."

Erst jetzt fiel mir der natürlichste Einwand ein. Der Zylinder war ja ganz klein - wie konnte dort ein Lebewesen Platz finden? Lebewesen brauchen ja nicht nur Raum, sondern auch Nahrungsmittel, Wasser, Geräte zur Aufrechterhaltung einer ständigen Temperatur, zur Erneuerung der Luft. Wie läßt sich all das in einem Zylinder von kaum 3 m Länge und ungefähr 60 cm Durchmesser unterbringen?

Nikonow hörte mich an und sagte:

"In etwa 15 Minuten werden wir hingehen und uns das Ding ansehen. Ich erwarte noch jemand. Der Zylinder steht augenblicklich in einer hermetischen Kammer."

"Na, und was hältst du vom Lebewesen?" beharrte ich. "Du mußt ja zugeben, daß diese Hypothese nicht stichhaltig ist. Es kann dort keine Menschen geben."

"Menschen? Wie meinst du das?" fragte Nikonow.

"Nun, vernünftige Wesen."

"Mit Armen und Beinen, was?" Er lächelte zum erstenmal.

"Ja", gab ich zu.

"Solche Menschen gibt es im Raumschiff allerdings nicht, dafür aber denkende Wesen. Wie sie aber aussehen, ist schwer zu sagen."

Ich konnte ihm nicht beipflichten. Man brauchte sich nur zu vergegenwärtigen, wie die Europäer sich vor den großen geographischen Entdeckungen die Bewohner unbekannter Länder vorgestellt hatten, was für Monstren die Phantasie den Geographen ausgemalt hatte: Menschen mit sechs Armen, mit Hundsköpfen, Zwerge, Riesen... Es stellte sich aber heraus, daß die Menschen in Australien, in Amerika und in Neuseeland genauso beschaffen waren wie die Europäer. Gleiche Lebensverhältnisse und Entwicklungsgesetze hatten die gleichen Resultate ergeben.

"Gleiche Entwicklungsgesetze?" fragte Nikonow zurück. "Das stimmt bis zu einem gewissen Grade. Woraus folgerst du aber die gleichartigen Lebensverhältnisse?"

Ich erläuterte: Die Existenz und Entwicklung der höchsten Eiweißformen sei nur bei kleinen Unterschieden der Temperatur, des Drucks und der Strahleneinwirkung denkbar. Dies legt die Schlußfolgerung nahe, daß die organische Welt die gleiche Evolution durchgemacht hat.

"Lieber Freund", sagte Nikonow, "du bist Mitglied der Akademie, ein namhafter Biochemiker, die höchste Autorität auf dem Gebiet der biochemischen Synthese", er machte eine scherzhafte Verbeugung, und ich erkannte den alten, ein wenig ironischen Nikonow wieder, der sich nie aus der Fassung bringen läßt. "Kurz, wenn du die Eiweißsynthese meinst, so bin ich mit dir völlig einverstanden. Doch wer ein guter Ziegelmacher ist, muß nicht immer etwas von Architektur verstehen. Nimm’s mir nicht übel..."

Ich nahm’s ihm nicht übel. Offen gestanden, hatte ich über die Evolution der organischen Welt auf anderen Planeten nie ernsthaft nachgedacht. Schließlich fällt das nicht in mein Fach.

"Die mittelalterlichen Vorstellungen von den hundsköpfigen Menschen am Rande der Welt haben sich allerdings als Unsinn erwiesen", setzte er fort. "Auf der Erde sind die Lebensverhältnisse jedoch die gleichen, das Klima ausgenommen. Und wenn diese sich verändern, so verändert sich auch der Mensch. In Südamerika, 3500 m hoch in den peruanischen Anden, lebt ein Stamm kleingewachsener Indianer. Ihr durchschnittliches Körpergewicht beträgt nur 50 kg, der Umfang ihres Brustkorbs und ihrer Lunge ist aber anderthalbmal so groß wie der der Europäer.

Wie du siehst, paßt sich der Organismus an die Lebensverhältnisse in verdünnter Luft an, und zwar durch eine wesentliche äußerliche Veränderung. Nun bedenke doch mal, wie beträchtlich sich die Lebensverhältnisse auf anderen Planeten von den unseren unterscheiden dürften. Da ist vor allem die Schwerkraft. Diese hast du außer acht gelassen. Auf dem Merkur z. B. ist die Schwerkraft um 75 Prozent geringer als auf unserem Planeten. Gäbe es auf dem Merkur Menschen, so würden sie wohl kaum entwickelte Gliedmassen brauchen können. Auf dem Jupiter hingegen ist die Schwerkraft bedeutend größer als bei uns. Wer weiß, ob unter diesen Verhältnissen die Evolution der Wirbeltiere zu einer vertikalen Körperstellung führen würde?"

Nikonows Beweisführung hatte eine Lücke, die ich mir nicht entgehen ließ.

"Lieber Freund", sagte ich, "du bist Professor, ein namhafter Astrophysiker, die höchste Autorität auf dem Gebiete der Spektralanalyse der Sternatmosphären. Kurz, wenn du die Planeten meinst, so bin ich mit dir restlos einverstanden. Doch wer ein guter Ziegelmacher ist.. . Nun, du hast vergessen, daß man die Hände frei haben muß, denn sonst ist die Arbeit undenkbar, die in letzter Instanz den Menschen geschaffen hat. Bei einer horizontalen Körperstellung braucht man aber alle vier Glieder als Stütze."

"Das stimmt. Ist aber vier das Höchstmaß?"

"Menschen mit sechs Händen?"

"Auf den Planeten mit großer Schwerkraft dürften sich die Wirbeltiere eben dahin entwikkelt haben. Außer der Schwerkraft gibt es aber auch andere Faktoren. Kolossale Bedeutung hat z. B. die Beschaffenheit der Planetenoberfläche. Wäre die Erde ständig mit Wasser bedeckt, so hätte sich die Evolution der Tierwelt in einer ganz anderen Richtung vollzogen."

"Nixen?" fragte ich hämisch.

"Durchaus möglich", erwiderte Nikonow unbeirrt. "Es ist durchaus möglich, daß auch Nixen entstanden wären. Das Leben in den Meeren entwickelt sich unablässig, wenn auch beträchtlich langsamer als auf dem Festland. Alle vernünftigen Wesen, wo immer sie auch leben mögen, haben eins gemeinsam: ein entwickeltes Hirn, ein kompliziertes Nervensystem, den örtlichen Verhältnissen angepaßte Arbeits- und Bewegungsorgane. Wie du siehst, berechtigen diese Erwägungen allein kaum zu einem Urteil über die äußere Gestalt."

"Dennoch ist es nicht ausgeschlossen, daß auf den unserer Erde ähnlichen Planeten auch vernünftige, menschenähnliche Wesen leben", wandte ich ein.

"Das ist nicht ausgeschlossen", pflichtete mir Nikonow bei. "Aber höchst unwahrscheinlich. Du hast noch einen wichtigen Faktor, nämlich die Zeit, außer acht gelassen. Die Gestalt des Menschen ist nicht beständig. Vor 10 Millionen Jahren hatten unsere Vorfahren Schwänze und vorspringende Schnauzen. Wie wird der Mensch erst in 10 Millionen Jahren aussehen? Es ist lächerlich anzunehmen, seine Gestalt werde unverändert bleiben. Du sprachst von ähnlichen Planeten. Es gibt zweifellos ähnliche Planeten, es ist aber kaum denkbar, daß die Evolution der vernünftigen Wesen auf diesen Planeten auch zeitlich zusammenfällt... Kurz, lieber Freund, Shakespeare hatte durchaus recht, als er seinen Hamlet sagen ließ: "Es gibt mehr Ding’ im Himmel und auf Erden, als eure Schulweisheit sich träumt, Horatio..."

Es fällt mir schwer, dieses Gespräch mit Nikonow bis ins kleinste wiederzugeben. Wir wurden immer wieder unterbrochen: bald klingelte das Telefon, bald kamen Mitarbeiter des Instituts, und er blickte jeden Augenblick auf die Uhr... Das Gespräch selber scheint mir aber jetzt äußerst bedeutsam zu sein. Wir waren kühn in unseren Hypothesen, aber wieviel kühner war die Wirklichkeit!

Jetzt scheint mir alles einfach zu sein. Wenn das Raumschiff aus einem anderen Planetensystem gekommen, wenn es das grenzenlose All durchquert hat, so muß das Wissen dort, auf dem unbekannten Stern, weit vorangekommen sein, so weit, wie wir Erdensöhne es uns noch kaum vorstellen können. Schon diese Überlegung allein mußte uns vor übereilten Schlußfolgerungen abhalten...

Unser Gespräch wurde unterbrochen, als Akademiemitglied Astachow, ein Spezialist für astronautische Medizin, ins Zimmer trat. Zu meiner Verwunderung fragte er noch zwischen Tür und Angel:

"Was für einen Antrieb hat das Raumschiff?"

Astachow legte die Hand an die Ohrmuschel und blieb erwartungsvoll an der Tür stehen.

Ich gestehe, daß ich mich in Gedanken verwünschte, weil es mir nicht eingefallen war, nach dem Antrieb zu fragen. Dies hätte ja gleich eine Unzahl Fragen geklärt: Welches Entwicklungs-niveau die Sendboten aus dem Kosmos erreicht haben, wie weit ihre Flugstrecke war, wie lange sie sich im Kosmos befanden, welche Beschleunigung ihr Organismus aushält...

"Das Raumschiff hat keinen Antrieb", sagte Nikonow. "Unter der Steinhülle befindet sich ein vollkommen glatter Metallzylinder."

"Ach so", sagte Astachow. Er dachte eine Weile nach, und sein Gesicht drückte größte Verwunderung aus. "In diesem Fall ... das bedeutet also, daß es einen Gravitationsantrieb hat."

"Wahrscheinlich", nickte Nikonow. "Das ist auch meine Meinung."

"Warum? Ist denn die Gravitation lenkbar?"

"Im Prinzip gewiß", antwortete Nikonow. "Es gibt keine Elementarkraft, die der Mensch zu guter Letzt nicht erfassen und bezwingen könnte. Das ist eine Frage der Zeit. Vorläufig muß man eingestehen, daß wir verteufelt wenig von der Gravitation wissen. Wir kennen das New-tonsche Gravitationsgesetz: Die Wirkung zweier Körper aufeinander ist stets ihrer Masse direkt und dem Quadrat ihrer Entfernung indirekt pro-portional. Wir wissen, wenn auch nur theoretisch, daß die Gravitation sich mit der Geschwindigkeit des Lichtes verbreitet. Na ja, und Punkturn. Von der Ursache und der Natur der Gravitation wissen wir nichts."

Wieder klingelte das Telefon. Nikonow nahm den Hörer und antwortete kurz:

"Wir kommen... Man wartet auf uns", sagte er.

Wir traten auf den Korridor hinaus. "Einige Physiker sind der Ansicht", sagte Nikonow, "daß die Körper besondere Gravitationsteilchen, sogenannte Gravitonen, enthalten. Ich bin von der Richtigkeit dieser Hypothese nicht überzeugt. Stimmt sie aber, so dürfte das Größenverhältnis zwischen Gravitonen und Atomkernen das gleiche sein wie das zwischen diesen und den gewöhnlichen Körpern. In so engen Räumen ist die Konzentration der Energie unermeßlich stärker als im Atomkern."

Eine steile Wendeltreppe führte in die Kellerräume des Instituts hinab. Die Treppe mündete auf einen schmalen Korridor. Vor einer massiven Stahltür erwartete uns eine Gruppe Mitarbeiter des Instituts. Jemand drückte auf einen Knopf, und die Tür schob sich langsam zur Seite.

Nun erblickte ich das Raumschiff. Es lag, ein Zylinder aus dunklem, ganz glattem Metall, auf zwei Stützen. Die an vielen Stellen beim Sturz gesprungene Steinhülle war entfernt.An einer Seite des Zylinders, an der Basis, hingen drei dünne Drähte herab.

Nikonow, der dem Zylinder am nächsten stand, tat einen Schritt vorwärts, und wir vernahmen ein Klopfen. Im Innern des Zylinders klopfte es schwach; dem Rhythmus nach konnte das keine Maschine sein. Es ging mir durch den Kopf, daß im Raumschiff nicht unbedingt Menschen sein müßten: wir lassen ja unsere Versuchsraketen mit Affen, Hunden oder Kaninchen steigen.

Nikonow trat vom Zylinder zurück, und das Klopfen brach ab. In der Stille, die eintrat, hörte man jemand verschnupft atmen.

Ich weiß nicht, wie es bei den andern war, doch mir fiel es nicht einmal ein, daran zu denken, daß die Wissenschaft in eine neue Epoche ihrer Entwicklung getreten ist.

Erst später dachte ich an dieses Bild zurück, und es hat sich mir für immer eingeprägt.

Stellen Sie sich einen niedrigen, hell erleuchteten Raum vor. In der Mitte steht ein dunkler, glänzender, glattpolierter Zylinder. Die Menschen, die sich an der Tür drängen, sind erregt, ihre Gesichter vor Spannung erstarrt.

Wir gingen an die Arbeit. Die Ingenieure hatten festzustellen, was sich im Zylinder befand. Astachow und ich mußten einen doppelten biologischen Schutz sichern: den der Lebewesen im Zylinder vor den irdischen Bakterien und den der Menschen vor den Bakterien, die sich im Raumschiff befinden konnten.

Es fällt mir schwer zu sagen, wie die Ingenieure ihre Aufgabe erfüllten. Ich hatte keine Zeit, ihre Arbeit zu verfolgen. Ich weiß nur, daß der Zylinder mit Ultraschall- und Gammastrahlen behandelt wurde. Astachow und ich trafen die biologischen Schutzmaßnahmen. Nach langem Hin und Her (es war nicht leicht, sich mit dem schwerhörigen Astachow zu verständigen) beschlossen wir, den Zylinder mit Hilfe "mechanischer Hände", einer ferngelenkten Hebelvorrichtung, zu öffnen. Die hermetisch verschlossene Kammer, in der sich das Raumschiff befand, sollte intensiv mit ultravioletten Strahlen behandelt werden.

Wir beeilten uns. In nächster Nähe drohte einem Lebewesen der Untergang, und wir mußten ihm helfen.

Wir taten alles menschenmögliche.

Die mit einem Atom-Wasserstoff-Brenner versehenen mechanischen Hände schnitten behutsam das Metall auf und öffneten den Zugang zu den Geräten des Weltraumschiffs. Durch schmale verglaste Spalten in der Betonwand beobachteten wir die präzisen Bewegungen der riesigen "mechanischen Hände". Langsam, Zentimeter um Zentimeter, schnitt die Flamme in das unbekannte harte Metall. Dann packte die "mechanische Hand" die losgelöste Basis des Zylinders.

Im Raumschiff erblickten wir keine Lebewesen, dafür aber lebende Materie. In der Mitte des Zylinders befand sich ein pulsierendes Riesenhirn.

Wenn ich es "Hirn" nenne, so ist das äußerst relativ. Im ersten Augenblick schien mir das, was ich dort gewahrte, eine genaue, doch stark vergrößerte Kopie des menschlichen Hirns zu sein. Als ich aber näher hinsah, kam mir mein Irrtum gleich zu Bewußtsein. Das war nur ein Teil des Hirns. Wie es sich später erweisen sollte, fehlten dort die Abteilungen, die Zentren der Gefühle und Instinkte. Mehr noch, von den vielen "denkenden" Zentren des Menschenhirns waren dort nur einige, dafür aber in zehnfacher Größe vertreten.

Streng genommen, war das eine Neutronen-Rechenmaschine, in der die Elektronendioden und -trioden durch lebende Zellen der Hirnsubstanz ersetzt waren. Und die Hauptsache: Das war eine künstliche Hirnsubstanz. Ich erkannte dies gleich an vielen kleinen Merkmalen, und dies bestätigte sich später.

Irgendwo im All, auf einem unbekannten Planeten, hat die Wissenschaft die unsere weit überholt. Hienieden kostet es uns große Mühe, Fragmente einfachster Eiweißmoleküle synthetisch herzustellen. Auf dem unbekannten Planeten versteht man sich auf die Synthese der höchsten Form der organischen Substanz. Diese Synthese strebt schließlich auch unsere, die irdische Biochemie an. Wie weit ist sie aber noch davon entfernt, diese Aufgabe zu lösen!

Ich muß gestehen, daß das, was wir im Innern des Raumschiffes erblickten, uns völlig verblüffte. Uns alle, einen ausgenommen: Astachow; er wunderte sich nicht im geringsten, und als wir noch sprachlos dastanden, rief er:

"Aha! Ich habe das ja vorausgesagt! Erinnern Sie sich doch daran, worüber ich vor zwei Jahren geschrieben habe.. . Die intergalaktischen Entfernungen sind für den Menschen unbezwingbar. Eine solche Reise kann nur ein Raumschiff mit automatischer Steuerung bewältigen. Mit au-to-ma-ti-scher, wohlgemerkt! Soll das aber eine Elektronenmaschine sein? Nie und nimmer! Das ist schwierig, fast undenkbar. Nein! Hierfür ist das vollkommenste System erforderlich: das Gehirn!. . . Darüber schrieb ich vor zwei Jahren. Damals wollten einige Biochemiker davon nichts wissen. Ich schrieb damals, daß für intergalaktische Flüge Bioautomaten mit regenerierbaren Zellen erforderlich seien..."

Astachow hatte recht. Vor zwei Jahren hatte er tatsächlich eine Abhandlung veröffentlicht, in der diese Ideen geäußert waren. Mir schienen sie damals allzu phantastisch, muß ich gestehen. Astachow sollte aber recht behalten. Er hatte viele Jahrhunderte übersprungen und eine Synthese der höchsten Form der Materie - der Hirnsubstanz - vorausgesagt.

Nun ist es aber einmal so, daß Spezialisten auf engem Gebiet schlechte Propheten zu sein pflegen, denn sie gewöhnen sich allzusehr an das, woran sie augenblicklich arbeiten. Sie überlegen etwa so: Es gibt heute Kraftwagen, in hundert Jahren wird es also gleichfalls Kraftwagen, nur schnellere, geben; es gibt heute Flugzeuge, in hundert Jahren werden sie größere Geschwindigkeiten entwickeln. Leider sind diese Voraussagen nicht viel wert. Außenstehenden sind die Umrisse des Neuen häufig besser sichtbar.

Mitunter scheint dieses Neue unglaublich, unerfüllbar, unmöglich zu sein. Es entsteht aber doch! Seinerzeit verneinte Heinrich Hertz, der erste Erforscher der elektromagnetischen Schwingungen, die Möglichkeit drahtloser Nachrichtenübermittlung. Einige Jahre später schuf aber Alexander Popow das Radio.

Ja, ich glaubte damals nicht an Astachows Behauptungen. Um Bioautomaten zu schaffen, muß man schwierigste Aufgaben lösen: die höchsten Formen der Eiweißsubstanz synthetisch herstellen, bioelektronische Prozesse lenken, die organische und die anorganische Materie zu gemeinsamer Tätigkeit zwingen. All das schien mir völlig utopisch. Das Neue, mochte es auch von Lebewesen auf andern Planeten geschaffen sein, drang jedoch gebieterisch ins Leben und bekräftigte die große Wahrheit, daß der Entwicklung der Wissenschaft, den kühnsten Vorhaben keine Grenzen gezogen sind. Wir wußten nichts von der Atmosphäre im Zylinder, wir wußten nicht, wie die Erdatmosphäre auf das künstliche Hirn einwirken werde.

Die Menschen standen wie versteinert an den Geräten, an den Kompressoren, an den Ballons mit komprimiertem Gas. Alles war bereit, so schnell wie möglich den Luftgehalt in der hermetischen Kammer zu korrigieren. Kaum war der Zylinder aber geöffnet, da meldeten die Meßgeräte: Die Atmosphäre im Raumschiff besteht zu einem Fünftel aus Sauerstoff und zu vier Fünfteln aus Helium. Der Druck war um zehn Prozent höher als der der Erdatmosphäre. Das Hirn pulsierte immer noch, nur etwas schneller.

Die Kompressoren heulten auf, der Druck in der Kammer stieg. Die erste Arbeitsetappe war günstig verlaufen.

Ich ging hinaus, in Nikonows Arbeitszimmer, rückte einen Stuhl ans Fenster und zog die Jalousien hoch. Die ersten Lichter flammten in der Dämmerung auf. Die zweite Nacht begann, und mir war, als sei ich erst vor wenigen Stunden ins Astrophysikalische Institut gekommen.

Die Luft im Raumschiff enthielt also 20 Prozent Sauerstoff, ebensoviel wie die Erdatmosphäre. Ein Zufall? Nein. Bei dieser Konzentrierung wird das Hämoglobin des Bluts vollständig mit Sauerstoff gesättigt. Folglich mußte es im Raumschiff eine Vorrichtung für die Blutzirkulation geben, und sollte ein Hirnteil absterben und eine Kreislaufstörung verursachen, so mußte das unbedingt zum Untergang des ganzen Hirns führen.

Dieser Gedanke trieb mich wieder zum Raumschiff hinunter.

Wenn ich heute wieder daran zurückdenke, was wir alles versuchten, um das künstliche Hirn zu retten, so überkommt mich wieder ein Gefühl der Ohnmacht und der Erbitterung.

Was konnte man tun?

Wir betrachteten das Hirn des Raumschiffs.

Es ging allmählich ein, dieses von Menschen eines anderen Planeten geschaffene Hirn. Sein unterer Teil trocknete ein, färbte sich schwarz, und nur am Oberteil blieb lebende, pulsierende Substanz. Sobald sich jemand näherte, pulsierte es fieberhaft, als riefe es um Hilfe.

Wir fanden uns bald in der Vorrichtung zurecht, die dem Hirn Sauerstoff zuführte. Wie ich angenommen hatte, funktionierte das Hirn mit Hilfe von Häma, einer dem Hämoglobin ähnlichen chemischen Verbindung. Wir fanden uns auch relativ leicht in den anderen Vorrichtungen zurecht, die das Hirn speisten, Sauerstoff erzeugten und Kohlendioxyd entfernten.

Den Untergang der Hirnzellen konnten wir aber nicht aufhalten. Irgendwo auf einem uns unbekannten Planeten hatten vernünftige Wesen die höchste Materie, die Hirnsubstanz, synthetisch hergestellt. Die Bewohner dieses Planeten hatten es verstanden, ein künstliches Hirn ins Weltall zu schicken. Kein Zweifel, die Hirnzellen bewahrten Erinnerungen an viele Geheimnisse des Alls. Wir waren aber außerstande, diese Geheimnisse zu ergründen. Das Hirn war dem Untergang geweiht.

Alle Mittel wurden ausprobiert, von Antibiotika bis zum chirurgischen Eingriff. Vergeblich.

Als Vorsitzender der Außerordentlichen Kommission der Akademie der Wissenschaften stellte ich meinen Kollegen wieder die Gewissensfrage, ob auch wirklich alles getan worden sei?

Es war im Morgengrauen, im kleinen Konferenzsaal des Instituts. Die Wissenschaftler saßen übernächtigt, schweigsam da.

Nikonow fuhr sich mit der Hand über die Stirn, als wollte er die Müdigkeit verscheuchen, und sagte dumpf: "Aus."

Die andern nickten betrübt.

Sechs Tage lang, solange die letzten Zellen des künstlichen Hirns noch lebten, lösten wir einander ab und stellten die Beobachtungen keinen Augenblick ein. Es ist schwer aufzuzählen, was wir alles erfuhren. Am interessantesten war aber die Entdeckung einer Substanz, die das lebende Gewebe vor Strahlenenergie schützte.

Das Raumschiff hatte eine verhältnismäßig dünne Hülle, durch die die kosmischen Strahlen leicht eindringen konnten. Dies veranlaßte uns von Anfang an dazu, in den Zellen des Bioautomaten eine Schutzsubstanz zu suchen, die wir auch fanden. Eine geringe Konzentration der Schutzsubstanz macht den Organismus gegen stärkste Strahlungen immun. Jetzt können wir die Konstruktion der projektierten Raumschiffe beträchtlich vereinfachen. Es entfällt die Notwendigkeit, den Atomreaktor mit wuchtigen Schutzwänden abzuschirmen, und das rückt die Ära der Atom-Raumschiffe bedeutend näher.

Als ungemein interessant erwies sich das System der Sauerstoff-Regeneration. Eine Kolonie auf der Erde unbekannter, kaum ein Kilogramm wiegender Algen hatte jahrelang ununterbrochen Kohlendioxyd absorbiert und Sauerstoff ausgeschieden.

Soweit die biologischen Entdeckungen. Die Entdeckungen der Ingenieure werden aber wohl von noch größerer Tragweite sein. Wie Astachow vermutet hatte, war das Raumschiff mit einem Gravitationsantrieb versehen. Seine Konstruktion ist noch unklar, man kann aber mit Bestimmtheit sagen, daß die Physiker ihre Vorstellungen von der Schwerkraft in vieler Hinsicht werden überprüfen müssen. Auf die Epoche der Atomtechnik wird offenbar die Epoche der Gravitationstechnik folgen, in der die Menschen noch höhere Energien und Geschwindigkeiten entwickeln werden.

Die Analyse zeigte, daß die Hülle des Raumschiffes aus einer Legierung von Titan und Beryllium bestand. Zum Unterschied von den gewöhnlichen Legierungen stellte der hohle Zylinder einen kompakten Kristall dar. Unsere Metalle sind sozusagen ein Gemisch kleiner Kristalle. Jedes von ihnen ist sehr fest, ihre Verbindung jedoch ziemlich schwach. Das Metall der Zukunft ist ein einziger, sehr harter Kristall mit neuen, ganz ungewöhnlichen Eigenschaften. Mit der Zeit wird man das Kristallgitter und die optischen Eigenschaften, damit auch die Härte und die Wärmeleitung des Metalls verändern.

Die wichtigste Entdeckung, die übrigens bislang chiffriert ist, hängt aber mit dem künstlichen Hirn des Raumschiffes zusammen. Es stellte sich heraus, daß die aus dem Zylinder hängenden drei Drähte durch einen ziemlich komplizierten Verstärker mit dem Hirn verbunden waren. 6 Tage lang registrierten sensible Oszillographen die vom Bioautomaten ausgehenden Ströme. Sie hatten mit den Bioströmen des menschlichen Gehirns nichts gemein. Hier zeigte sich eindringlich der Grundunterschied zwischen dem künstlichen Hirn und dem Menschenhirn. Eigentlich war das Hirn des Raumschiffes ja nur eine kybernetische Vorrichtung, in der die Röhren durch lebende Zellen ersetzt waren. Wie kompliziert das Hirn auch sein mochte, war es weit einfacher und, wenn man so sagen kann, spezialisierter als das Menschenhirn. Deshalb erinnerten seine elektrischen Signale eher an ein Kode, anders als die Aufnahme der Bioströme des Menschenhirns, die ungemein fein und kompliziert sind.

In 6 Tagen erreichten die Oszillogramme eine Länge von tausenden Metern. Wird es gelingen, sie zu entziffern? Was werden sie erzählen? Vielleicht von dem Flug durch den Kosmos?

Diese Fragen sind schwer zu beantworten. Die Erforschung des Raumschiffes dauert an, und jeder Tag bringt immer neue Entdeckungen.

Vorläufig wissen viele vieles von diesem Sendboten aus dem Kosmos, jeder weiß etwas, aber niemand genug. Der Tag wird aber kommen, an dem vom Geheimnis dieses Sendboten aus dem Kosmos der letzte Schleier fallen wird.

Dann werden Sendboten der Erde, Raumschiffe mit Gravitationsantrieb, ins All steigen. Sie werden nicht von Menschen gesteuert sein, denn das Menschenleben ist kurz und das Weltall unermeßlich. Die intergalaktischen Schiffe werden von Bioautomaten gelenkt sein. Nach tausendjährigen Fahrten durch den Kosmos werden sie in entfernte galaktische Systeme eindringen und bei ihrer Rückkehr auf die Erde den Menschen die ewige Flamme des Wissens bringen.


The website of the Official G.S. Altshuller foundation
was developed by
"Sychev & Co" Ltd. (TRIZ-RI Group),
Webmaster: R.A.Lushov